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Finanzlexikon: einlagefazilitaet

einlagefazilitaet

Über die Einlagefazilität kann eine Geschäftsbank kurzfristig nicht mehr benötigtes Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) anlegen ("Übernachtanlage"). Dieses Geld wird für die Dauer der Anlage verzinst, und zwar mit dem Einlagefazilitätssatz.

Der Einlagefazilitätssatz bildet in der Regel die Untergrenze des Zinskorridors. Da das Geld schlecht verzinst wird versuchen die Banken das Geld anders anzulegen, und verleihen es beispielsweise an andere Geschäftsbanken. Der Zinssatz wird vom EZB Rat festgelegt und beträgt momentan 1%. Das Volumen ist unbegrenzt.

Der Zinssatz der Einlagefazilität hat in Deutschland den Diskontsatz als untere Grenze des Zinskorridors abgelöst.

Die Einlagefazilität ist gewissermaßen das Gegenteil der Spitzenrefinanzierung.

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